Vielleicht bringt dich mein Beitrag Kakteen und rote Schluchten – Roundtrip durch Arizona und Utah hierher, vielleicht bist du aber auch direkt auf diesen Beitrag gestoßen.
Egal wie: wenn du nach Arizona oder Utah reisen solltest und auf der Suche nach besonderen Übernachtungsmöglichkeiten bist, dann sind meine Tipps bestimmt das richtige für dich. Nebenbei stelle ich dir auch noch ein paar der leckersten Restaurants vor, in denen wir während unserer Tour gegessen haben.
Da wir während unserer Reise durch Arizona und Utah recht flexibel bleiben wollten, hatten wir vorab nur ein paar Nächte in Airbnb Unterkünften gebucht. Den Rest der Zeit wollten wir auf Campingplätzen verbringen. Diese sind in Arizona und Utah jedoch meiner Erfahrung nach nur schwer und mit gewisser Vorlaufzeit zu reservieren, deswegen hatten wir vorab nur grob einige Plätze ins Auge gefasst, die wir eventuell auf unserer Route ansteuern könnten.
Ein Zelt haben wir aus Deutschland mitgebracht, das wir uns für die Reise ausleihen durften. Das besondere an dem Zelt: die Zeltstäbe werden durch Luftschläuche ersetzt. Dadurch ist es, mithilfe einer Luftpumpe, besonders leicht und schnell auf- und wieder abgebaut und sieht zugegebenermaßen auch noch ziemlich stylish aus.
Ausprobieren konnten wir das Zelt auch gleich zu Beginn unserer Reise. In Oak Creek, etwa 30min von Sedona, Arizona entfernt hatten wir uns einen kleinen Campingplatz, direkt am Creek ausgesucht. Der Pine Flat Campground war familiär und der Camping Host äußerst nett und hilfsbereit. Die große Sitzgarnitur und eine Feuerstelle mit Grill versprüht Lagerfeuer-Romantik – so stellt man sich eine Nacht im Freien vor. Zwar gab es auf diesem Campingplatz keine Duschen, diese konnten wir aber auf dem benachbarten Campingplatz nutzen.
In Sedona, Arizona haben wir uns für eine Übernachtung etwas wirklich besonderes ausgesucht: Eine Nacht in einer transparenten “Blase”, von der aus man bei gutem Wetter aus dem Bett die Sterne beobachten kann.
Besonders gut Essen kann man in Sedona im Secret Garden Café, denn dort lautet das Credo: frisch und gesund. Gelegen im Tlaquepaque Arts and Crafts Village, umgeben von einem charmanten Garten, lässt es sich dort zu jeder Tageszeit hervorragend essen.
An einem unserer nächsten Stopps, Flagstaff, Arizona, wartete schon das nächste Highlight namens “The Barn” auf uns: Eine liebevoll eingerichtete Gartenhütte mit allem Nötigen was man braucht. Unser Host war zudem äußerst hilfsbereit und hat uns wirklich tolle Tipps für Ausflüge mit auf den Weg gegeben.
Von unserem Host in Flagstaff stammt auch der Tipp eines Burgerladens Downtown – namens Diablo Burger. Ehrliche Burger ohne großen Schnick-schnack treffen dort auf lokale Zutaten und Fleisch von grasgefüttertem Rind. Für mich gab es eine Low-Carb Variante ohne Brot und Pommes dafür mit extra Guacamole. Fazit: geschmacklich absolut empfehlenswert!
Für zwischendurch kann ich in Flagstaff zudem eine kleine Besonderheit empfehlen: Nur durch Zufall habe ich Mozelle’s Downtown Bakery entdeckt, weil ich vor dem unscheinbaren Haus in der sich die Bäckerei befindet, einen Stammgast in eine riesige, saftige Cinnamon Roll habe beißen sehen, die er mir zudem auch lobend empfohlen hat. Im Inneren ist die Bäckerei klein und es riecht herrlich nach frisch Gebackenem. Alte Schilder und die Retro-Kühlvitrine lassen die Bäckerei zudem charmant nostalgisch aussehen. Eine kleine aber feine Auswahl an Gebäck wartet dort auf alle die es süß mögen. Entschieden haben wir uns für einen Sticky Bun mit Pekan Nüssen, den wir uns an dem kleinen Gusseisenen Tisch mit Stuhl vor der Bäckerei haben schmecken lassen und der locker für zwei Personen reichte.
Unsere Tour führte uns im Anschluss weiter zum Grand Canyon, wo wir zuerst in Williams eine Nacht draußen auf verlassenem und unbebautem Land in einem Tipi verbrachten – fantastischer Sternenhimmel inklusive. Den Abend kann man am Lagerfeuer ausklingen lassen, den Morgen beginnt man bei Sonnenaufgang mit einer Outdoor Dusche inklusive Sonnenfenster – ein Erlebnis!
Die restlichen Tage in der Grand Canyon Gegend verbrachten wir auf dem Ten X Campground, der sich etwas außerhalb des National Parks befindet. Hier konnten wir sogar vorab online einen Platz reservieren, was natürlich sehr praktisch war, da man nicht die Ungewissheit hatte, ob man eventuell keinen freien Platz mehr bekommt. Unser Zeltplatz war wunderschön direkt zwischen den Bäumen gelegen – mitten in der Natur. Duschen oder sanitäre Anlagen gab es hier keine, lediglich Häuschen mit Vault Toilets, das störte uns aber nicht weiter. In einer Nacht hörten wir in der Ferne sogar Coyoten heulen – Abenteuer pur!
Während unseres nächsten Haltes, im Bryce Canon National Park stand ebenfalls Camping auf dem Programm. Der Bryce Canyon North Campground ist idyllisch im schattigen aber dennoch hellen Wald gelegen, sehr sauber und sogar mit einwandfreien Waschanlagen mit Waschbecken, Spiegel und Toiletten ausgestattet. Warm duschen kann man gegen eine kleine Gebühr am General Store. Der Wald wird nicht nur von Campern genutzt, auch viel Wild ist hier zu Hause. Auf unserer Suche nach einem geeigneten Zeltplatz hießen uns schon die ersten Rehe, gar nicht scheu und mitten auf den Zeltplätzen willkommen.
Bevor es zurück nach Las Vegas ging, machten wir noch Halt in Monroe, Utah. Bei unseren Recherchen vorab stießen wir dort auf renovierte, alte Busse in denen man sehr gemütlich übernachten kann – genau das richtige für uns, nach mehreren Zeltnächten und anstrengenden Wandertouren. Der Ripple Bus, in welchem wir untergebracht waren, ist nur einer von mehreren unterschiedlichen Bus-Typen.
Besonderes Highlight: zum Grundstück gehört auch der direkte Zugang zu natürlichen Hot Springs, deren Wasser vom Gastgeber in Badewannen aufgefangen wird. So kann man zu jeder Tages- oder Nachtzeit ein warmes Bad in frischem Wasser nehmen. Besonders zu empfehlen: Bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang oder bei klarem, Nachthimmel mit Sternenmeer.
Zurück in Las Vegas, von wo aus auch unser Flug wieder nach Deutschland zurück ging, möchte ich euch noch zwei Restaurants empfehlen:
In meinem Hamburg-Beitrag hatte ich bereits erwähnt, dass ich mich Low Carb ernähre. Deshalb bin ich, wenn ich reise, immer auf der Suche nach Restaurants die Gerichte anbieten, die zu meiner Ernährung passen. Auf Greens and Proteins hatte ich mich daher besonders gefreut. Greens and Proteins hat zwar mehr einen “Take-away” Charakter, da man am Counter bestellt, bietet aber dennoch genug Sitzmöglichkeiten um vor Ort zu essen. Auf meine speziellen Wünsche wurde optimal eingegangen und auch meine Begleitung, die sich nicht speziell ernährt, war beeindruckt vom leckeren und frischen Geschmack der Speisen und Smoothies.
Wer exzellent Sushi essen möchte, der sollte bei Katsuya im SLS Las Vegas Hotel & Casino vorbeischauen. Sofern man an der Theke sitzt, kann man zusehen, wie das Sushi zubereitet wird. Serviert wird es optisch perfekt und wirklich sehr ansprechend. Der Geschmack ist zudem fantastisch und der Service erstklassig – wir waren begeistert!