Wandern zwischen bunten Sommerblumen

Ein idyllisches Bergpanorama, das Rauschen des Waldes und hin und wieder ein aufgeregtes Vogelzwitschern. Draußen an der frischen Luft lässt man ein Wochenende angenehm ausklingen.

Ich gebe zu, ich bin bin nicht der größte Wanderfan, da mir das “Gehen” auf größeren Touren meist zu lange dauert und mit zu wenig kreativen Anreizen verbunden ist – und nein, ein Gipfelkreuz und eine tolle Aussicht am Ende der Wanderung reichen mir nicht aus um die Wanderung als unvergesslich in meinen Gedanken abzuspeichern.

Ich suche mir daher oft Wanderrouten, die “mehr” bieten als das bloße Erklimmen eines Gipfels. Eye Candies, wie ein hübscher Wasserfall oder farbenfrohe Sommerwiesen auf denen die schönsten Wildblumen stehen, zählen dazu (und ja, ich mache mir beim Hochgehen auf den Berg Gedanken, wie ich aus diesen Wild- und Wiesenblumen schöne Haarkränze flechten oder diese trocknen und für Grußkarten verwenden kann).

Die Wanderung:

Unser Startpunkt war der Parklplatz an der alten, aber sehr urigen Taubensteinbahn. Vom Parkplatz aus ging es erst einmal runter zum See an dem wir uns rechts auf dem Seerundweg hielten, bis nach ca. 400m die erste Weggabelung mit gelben Wanderschildern auf uns wartete. Hier verließen wir den Seerundweg in Richtung Spitzingsattel, wo sich nach weiteren ca. 400m der große Wanderparkplatz oberhalb des Spitzingsees mit Kiosk befindet. Von dort aus sieht man schon den schönen, aber doch recht steilen Trail – die angrenzende Almwiese hinauf Richtung Wald.

Der Trail startete über die Almwiese direkt knackig bergauf, wo auch gleich ein Kälbchen unseren Weg kreuzte – absolut süß 🙂

Auf das kurze Almstück folgt eine Waldpassage mit durchaus technischem Trail und einigen Wurzelpassagen und Steinstufen. Nachdem wir das Waldstück verlassen hatten, kamen wir zu einer Weggabelung mit Beschilderung. Hier hielten wir uns an den oberen Weg und folgten der Route in Richtung Schönfeldhütte weiter. Man quert nun wieder einen recht steilen Hang und hat von hier zum ersten mal einen wunderbaren Ausblick auf den Spitzingsee.

Bild Wurzeln Wanderweg
Waldstück hoch zur Schönfeldalm
Bild See und Almwiese Spitzingsee
Blick auf den Spitzingsee

Dem Weg folgend gelangen wir nach kurzer Zeit über eine Kuppe zum ersten mal seit dem Seerundweg auf ein flaches, abschüssiges Wegstück. Nach ein paar weiteren Metern sieht man nun bereits linker Hand in nur noch kurzer Distanz unser Zwischenziel, die Schönfeldhütte.

Von der Schönfeldhütte aus bieten sich nun mehrere Gipfeloptionen in unmittelbarer Umgebung an, z. B. Taubenstein, Rauhkopf, Jägerkamp, Aiplspitz oder Rotwand. Wir entschieden uns für den Taubenstein.

Der Gipfel:

Nach weiteren 40-50 Gehminuten an der Bergstation der Taubensteinbahn vorbei gelangen wir zum Gipfel des Taubensteins. Achtung: Dieser Wanderabschnitt ist definitiv anspruchsvoll und steinig. Besonders der letzte Teil (20-30 Höhenmeter) zum Gipfel hoch (und später wieder nach unten) ist felsig, sehr steil, ungesichert, mit steilen Abhängen und inkludiert Kletterpassagen. Hier ist in jedem Fall im Vorhinein zu prüfen ob die Wanderung seinem eigenen können entspricht.

Blick auf Taubensteinbahn
Weiter geht es Richtung Bergstation der Taubensteinbahn

Oben angekommen ist der Ausblick super. Von den umliegenden Bergen des Spitzingsees bis zum markanten Gipfel des Wendelsteins auf der einen Seite über Schinder und die Tegernseer Berge auf der anderen Seite hat man hier ein faszinierendes Panorama.

Gipfelkreuz Taubenstein
Oben am Taubenstein angekommen
Ausblick Taubenstein
Blick vom Taubenstein

Stärkung in der Schönfeldhütte:

Die super nette und gemütliche Schönfeldhütte bietet ein paar gute Gründe um eine Rast einzulegen und ein bisschen zu verweilen. Leckeres Essen, traditionell aber neu durchdacht und modern und geschmackvoll präsentiert: Unsere Wahl fiel auf Wurstsalat und Spinat-/Rote Beete-Knödel. Die selbstgemachten Kuchen (darunter veganer Schokokuchen!) sahen ebenfalls extrem lecker aus. Dazu ein gemütlicher Gastgarten und eine tolle Aussicht.

 

Allgemeine Infos:

Die Distanz betrug vom Parkplatz Taubenstein bis hoch zum Gipfel und wieder hinunter insgesamt ca. 11km, die Höhenmeter auf und ab betrugen je ca. knappe 600m.

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