Warm sollte es sein und schöne, kleine Wellen haben; eine Woche Zeit und nach einigen Urlauben im Norden Europas, endlich mal wieder Sonnenuntergänge im T-Shirt am Strand und nackte Füße im Sand – das war die Anforderung. Simpel und bitte vor allem ganz entspannt. Fuerteventura klang da ziemlich gut.
Kurz vor Ostern war die Wetterprognose noch dazu top! Flug gesucht und gefunden, Surfschule kontaktiert, Wetsuit eingepackt und eine Woche später hieß es dann “Bien venidos en Fuerteventura”.
Unterkunft und 5 Tage Surfkurs habe ich ganz bequem über die Surfschule Otro Modo gebucht. Was ich super fand: obwohl ich abends etwas später ankam, wurde ich noch persönlich zur Unterkunft gebracht. Das süße Hostel für das ich mich entschieden hatte, war ganz nach meinem Geschmack – einfach aber sehr sauber, mit hübsch gefliestem Bad und quasi neben der Surfschule.
Fuerteventura – wo genau war ich eigentlich?
Die Surfschule befindet sich im Süden der Insel – im, charmanten Örtchen Morro Jable, das sich, direkt am Wasser gelegen, noch sehr den Flair eines kleinen Küstenortes erhalten hat. Kleine Restaurants mit Meerblick, ein hübscher und lebendiger Ortskern, Sandstrand und teils türkisblaues Wasser. Mit dem öffentlichen Bus konnte ich sogar ganz unkompliziert einige benachbarte Orte besuchen.
Meine begrenzte Freizeit neben den Surfstunden (im Durchschnitt waren wir ca. 5h pro Tag unterwegs) verbrachte ich mit Yogaklassen, Strandspaziergängen, Essen und Eis schlecken.
Wenn Ihr ebenfalls nach einem entspannten Freizeitprogramm in der Gegend sucht, hier meine Tipps für einen relaxten Aufenthalt in Morro Jable:
- Früh morgens zum Strand gehen:
Oldie but Goldie – aufs Meer schauen: Die Luft ist am Morgen fantastisch, einzelne Fußspuren im kalten Sand, die Stille der Nacht ist noch so präsent und der Moment in dem das Tageslicht die frühmorgendliche Himmelfarbe bricht ist einfach unbeschreiblich schön. Wie wäre es mit “einfach mal die Seele baumeln lassen”, lauschen, zuhören und die Ruhe genießen?
- Spaziergang zum Leuchtturm von Morro Jable:
Romantisch im Sand schlapfen oder entspannt auf der gepflasterten Promenade laufen: Vom Örtchen Morro Jable bis zum Leuchtturm sind es ca. 30-45min zu fuß.
- Yogakurs bei Sonnenuntergang:
Den jeweils 1-stündigen Yogakurs habe ich ebenfalls über die Surfschule gebucht, aber ganz unkompliziert und sehr spontan vor Ort. Yoga zum Takt des Rauschens der Wellen, bei Sonnenuntergang am Strand, die warme Abendsonne auf der Haut… für mich eine völlig neue Erfahrung und sehr entspannend.
- Einen Radausflug machen: z.B. auf dem Radweg direkt am Strand entlang
- Besuch der Turtle Nursery: zu ausgewiesenen Zeiten kann man die Schildkröten Aufzuchtstation am Hafen von Morro Jable besuchen. Ich hatte leider kein Glück, da die Station an diesem Tag geschlossen war. Dennoch konnte ich durch die Abzäunung hindurch die eine oder andere Meeresschildkröte in den Becken sehen
- Essen im La Falúa:
Im benachbarten Ort La Lajita (mit dem öffentlichen Bus von Morro Jable aus gut erreichbar) wollte ich einer Empfehlung nach unbedingt Mittagessen und was soll ich sagen: es hat sich mehr als gelohnt! Im La Falúa, einem kleinen Restaurant mit exzellenter Küche, lässt es sich köstlich essen.
Mit Blick auf’s Meer sich seinen gebratenen Tintenfisch oder ein anderes Fischgericht und Tomatensalat schmecken zu lassen: das hat man nicht alle Tage – und geschmacklich noch dazu top! Daher: meine Empfehlung.
Ich bin gespannt: Wart ihr schon in der Gegend und habt Tipps für den Süden der Insel oder Fuerteventura im Allgemeinen?